
Bei sonnigem Herbstwetter und angenehmen Temperaturen, fanden sich rund 200 Fans der Europäischen Kulturwege, am Sonntag, den 20. Oktober um halb zehn, am Theilheimer Sportheim ein. Der 114. Europäische Kulturweg und der insgesamt zwölfte in Unterfranken, wurden festlich eröffnet.
Unter dem Titel „Vom Charme der zweiten Reihe“, wurde der erste und südliche Teil des Kulturweges eröffnet, mit dem Untertitel „Lützelquelle, Lindelbach und Lügensteine“.
Neben zahlreichen Wanderfreunden und Kulturinteressierten, nicht nur aus den drei beteiligten Gemeinden Eibelstadt, Randersacker und Theilheim, fanden sich zahlreiche Vertreter der Politik und des öffentlichen Lebens ein, darunter die drei Bürgermeister und die jeweiligen Weinprinzessinnen der drei Orte.
In ihren gut gelaunten Begrüßungsansprachen, betonten Bürgermeister Hubert Henig und Landrat Eberhard Nuß, dass „man mit dem Konzept der Kulturwege ins Schwarze getroffen hätte“ und dass es „überall noch mehr oder weniger unbekannte Schätze und Kleinode zu entdecken gäbe“.
In dreijähriger, sehr intensiver Zusammenarbeit und bei regelmäßigen Treffen, erarbeitete ein Kreis von interessierten Bürgern, unter der Federführung von Dr. Gerrit Himmelsbach von der Universität Würzburg und des Allianzmanagers der Interkommunalen Allianz ILE MainDreieck, Bastian Lange, das Konzept und die Inhalte des Kulturweges. Bei mehreren gemeinsamen Begehungen, wurden zusammen die Routen entwickelt.

Die insgesamt 18.000 €, welche sich die beteiligten Gemeinden teilen, sind gut investiert. Neben der Beschilderung des Wanderweges wurden an allen wichtigen Punkten große, wetterfeste Informationstafel zu den Besonderheiten, historischen Personen und örtlichen Schätzen, installiert. Darüber hinaus bekommen die Gemeinden zur Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit, jeweils 6.000 gedruckte Flyer (Download-Link am Ende dieses Beitrags), mit der Beschreibung der Strecke und der zu entdeckenden Sehenswürdigkeiten. Darüber hinaus wird der Kulturweg auch vom Bezirk Unterfranken gefördert.
Die Wanderung führte über den Dreimärker, den im Juli dieses Jahres neu gesetzten Grenzstein, der neben den Gemeindegrenzen von Theilheim, Lindelbach und Westheim, auch die Grenze zwischen den Landkreisen Würzburg und Kitzingen darstellt. über die Lützelgrund nach Eibelstadt. Hier wurden die Teilnehmer mit einem Siebenlister-Eintopf verköstigt.
Weiter ging es frisch gestärkt, durch den Altort von Eibelstadt, über den Lügensteinweg und den ehemaligen jüdischen Friedhof oberhalb der Stadt, nach Lindelbach. Auf dem Rückweg nach Theilheim, auf der ingesamt rund 13km langen Wanderstrecke, machte die Wandgruppe noch Station bei der Hütte der legendären Fanni, im Lindelbacher Steinbruch am Derrick Kran und an der Lützelquelle.
Beim gemeinschaftlichen Ausklang am Theilheimer Vereinsheim waren sich alle Teilnehmer einig, dass Sie bei der Eröffnung der zweiten, nördlichen Route des Kulturweges „Vom Charme der zweiten Reihe“, voraussichtlich am 13. April 2020, wieder dabei sein werden.
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